Slideshow

Review: Gran Torino

Unsere Review zu Gran Torino

Review: The Aviator

Unsere Review zu Aviator

Review: Es war einmal in Amerika

Unsere Review zu Once upon a time in America

Review: Tree of Life

Unsere Review zu Tree of Life

Review: Black Swan

Unsere Review zu Black Swan

Sonntag, 5. Juni 2011

[Movie Review]: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford in der IMDb


Mein Rating: 5/10

Das Ende einer der berühmtesten Banditen des wilden Westens.
Das soll jedenfalls der Film mit Brad Pitt (als Jesse James) und Casey Affleck (als Robert "Bob" Ford) zeigen.
Der Bandit Jesse James ist das letzte, noch freie, Mitglied seiner Bande. Nachdem sich auch sein Bruder Frank von ihm verabschiedet, sucht sich Jesse eine neue Bande zusammen. Ein neues Mitglied wird der schwächliche Feigling Robert Ford. Dieser ist seit seiner Jugend großer Jesse James Fan und versucht, diesem so gut es geht zu gleichen. Doch James ist ein schwieriger und eigensinniger Mensch und treibt Robert bald an dessen Grenzen. Aber anstatt daran zu verzweifeln wächst Robert dadurch und beginnt, Jesse mit anderen Augen zu sehen. Und nach einem fatalen Vorfall steht für ihn fest: So kann es nicht weitergehen. Doch wer nun denkt, der Titel wäre danach alles, der irrt...

Der Film an sich verspricht einen spannnenden Western, geht es doch um DEN Jesse James und ist er doch auch mit Brad Pitt. Das Problem bei diesem Film: Nach einem spannenden Anfang fehlt dem Film die nötige Action (bei einem Western wirklich schade). Mit der Zeit wird die somit etwas fade Geschichte auch immer komplexer. Neue Figuren kommen und gehen. Besonders die Figur des Robert Ford ist längere Zeit nicht zu sehen. Das macht den Film im weiteren Verlauf noch schwieriger, denn: Die zweite Hälfte des Films zeigt einen Jesse James, wie man ihn sich vorstellen kann: düster, mächtig und ständig gefährlich. Und genau in diesem Teil des Films wird die komplexe erste Hälfte stark gefordert.
Positives an dem Film: Trotz dieser Schwächen beinhaltet der Film auch gut Elemente. So sind in den kurzen, erklärenden Szenen schöne Bilder und Kameraeinstellungen zu sehen, unterlegt mit einer wirklich guten Begleitmusik. Selbst das Ende gibt unerwartete Szenen preis und zeigt einen Robert Ford, der anders ist, als man denken mag.    

[Movie Review] Winter's Bone

Winter's Bone in der IMDB



Mein Rating: 6/10

Die siebzehnjähre Ree Dolly lebt mit ihrer depressiven Mutter und ihren beiden Geschwistern irgendwo in der provinziellen Einöde im US-Bundesstaat Missouri. Ihr Vater ist in verschiedene Drogendeals verwickelt und auch allgemein wird das Leben in der Kleinstadt von Intrigen zwischen den einzelnen Familien bestimmt. Die Gegend ist sehr arm und jeder versucht auf seine Art über die Runden zu kommen, was zum einen jedoch in einen recht primitiven Lebenstil, zum anderen aber auch in ein allgemeines Misstrauen artet. Zu alledem drückt sich ihr Vater vor einem Gerichtstermin nachdem er Haus und Hof der Familie als Kation gesetzt hat. Niemand will der jungen Ree sagen wo sie ihn findet und nach einer Welle von Anfeindungen wird die Luft für die Familien immer enger.

Der Film basiert auf dem Roman von Daniel Woodrell, Regie führte Debra Granik. Ich fand es sehr interessant wie es der Film schafft die Tristess die in der Region vorherrscht so umzusetzen, dass man sich stellenweise nicht weiß ob der Film in der heutigen Zeit, oder vor 20 Jahren spielt. Schauspielerisch gefiel mir die interessante Zusammensetzung des Casts der in gewisser Hinsicht perfekt mit den Kostümen des Film harmoniert und so das gute Gesamtbild der Symbiose von Akteuren und Drehort abrundet.

Nun einige Akteure in der Einzelkritik


Valerie Richards (Connie) spielt die stumme, depressive Mutter sehr interessant da man eigentlich denken möchte das einem dieses doch recht eingeschränkte Rolle einem kaum raum zum "schauspielern" gibt. Dennoch überzeugt sie durch ihre Art und ihre Mimik und verkörpert diese schwierige Rolle sehr gut.

Cinnamon Schultz (Victoria) brilliert mit der authentischen Darstellung der provinz-erprobten, abgehärteten und kalten Victoria. Für einen Independent Film eine wirklich sehr gute Leistung.

Nun zurück zur eigentlich Kritik,
denn ein großes Manko von "Winter's Bone" ist, meiner Meinung nach, das sich manche Szenen stellenweise arg in die Länge ziehen. Im Gegensatz zum stimmungsmäßig durchaus kompatiblen "So finster die Nacht" kommt zwar durch einige interessante Stilmittel durchaus eine tief-düstere Stimmung auf, jedoch zieht diese nicht zwangsläufig eine Spannung mit sich die benötigt wird um einen Film in gewisser Hinsicht am Leben zu erhalten. Trotzdem ist Winter's Bone für Atmosphäre-Fans durchaus sehenswert.

Für Fans von: No Country for old Men

Share

Twitter Delicious Facebook Digg Stumbleupon Favorites More