Review: Gran Torino
Unsere Review zu Gran Torino
Sonntag, 2. März 2014
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Montag, 19. September 2011
[Movie Review] Michael Clayton
Michael Clayton in der IMDB
Rating: 9/10
Nach seinen, zum Teil oscarprämierten, Rollen in Syriana, Up in the Air und Burn after Reading beweist George Clooney auch in diesem Werk von Tony Gilroy das er wie geschaffen für Anzugträgerrollen ist. Der Film thematisiert den Stress und die Kälte denen man sich im "Big Business" stellen muss, und auch der Unberechenbarkeit von Führungspersonen von multinationalen Konzernen, sowie die Grenzen des Verkraftbarem und den Wahnsinn den eine Tätigkeit für eine Anwaltskanzlei auf höchster Ebene mit sich bringt. Clooney spielt den Berater und Rechtsexperten Michael Clayton der sich als Vermittler zwischen einem Pfarmakonzern, seinem Arbeitgeber, einer Anwaltskanzlei und den Opfern eines Unkrautvernichters, welchen er zusammen mit dem, zwischen Genie und Wahnsinn schwankendem Anwalt Arthus Edens (Tom Wilkinson) auf den Zahn fühlt, wiederfindet.
Der Grad an Perfektion mit denen die Bilder in Szene gesetzt werden ist schwer zu beschreiben, es fällt aber vor allem das genaue Augenmerk auf die psychisch schwer labile Karen Crowder (Tilda Swinton) auf. Man könnte sie als Exempel für viele Führungspersonen nehmen, die an ihrem Stress zerbrechen und die zu hohe Ansprüche an sich selbst haben. Ich gehe besonders auf diese Besetzung ein weil mir zum einen die schauspielerische Leistung, zum anderen aber auch die Inszenesetzung gefallen haben, denn wie bereits weiter oben beschrieben, besticht Michael Clayton, neben der interessanten Story und den glaubhaften Schauspielern, auch durch das erstklassige Szenenbild und den tollen Schnitt. Lediglich der Soundtrack war mir stellenweise zusehr im Hintergrund, was ein kleiner Markel sein kann.
Alles in allem ist Michael Clayton wie gemacht für Fans von Poli- und Wirtschaftsthrillern, aber auch Fans anderer Genres werden an der Inszenierung ihre Freude haben.
Für Fans von: Syriana - Korruption ist alles,State of Play - Der Stand der Dinge
Donnerstag, 21. Juli 2011
[Movie Review]: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2
Mein Rating: 10/10
Avada kedavra Harry Potter.
Es ist schon ein Wehrmutstropfen: Da ist man nun seit 10 Jahren begeisterter Harry Potter-Fan und dann verkündet der letzte Trailer doch das, worauf man nir gehofft hat: "Es endet alles"
Doch Regisseur David Yates versteht es, die Buchvorlage von J. K. Rowling in ein Fantasyfinale zu verwandeln, das alle bisherigen Grenzen pulverisiert und uns mit Sicherheit im Gedächtnis bleiben wird!
Und wo könnte der Finale Kampf zwischen Gut und Böse besser stattfinden, als am magischsten Ort der Potter-Welt: Hogwarts, der nun letzten Bastion des Widerstandes gegen Lord Voldemort (Ralph Fiennes).
Nachdem Harry (Daniel Radcliffe), Ron (Rupert Grint) und Hermine (Emma Watson) sich mit Schlangen, Todessern, Drachen und verrückten Kobolden um die Horkruxe Voldemorts duellieren mussten, kehren sie nun endlich an den "Anfang" zurück, um die 3 letzten zu finden. Doch Voldemort, nun im Besitz des mächtigen Elderstabes, führt seine Todesser-Armee gegen jeden Widerstand an und entfacht somit, die größte Zaubereschlacht, die die Potter-Welt je gesehen hat.
Aber dabei ist Voldemort nicht die einzige Gefahr. Im letzten Film der Saga werden nun endlich die Fragen, die sich seit dem ersten Teil angehäuft haben, gelüftet und und Zuschauern wird klar: Nichts ist so, wie es scheint. Beispielsweise klären sich die Fragen um die wahren Absichten des Severus Snape (Alan Rickman), man erhält einen ganz neuen Blickwinkel auf vertraute Charaktere und das große Geheimnis um die Blitznarbe erweitert sich um einen schiksalhaften Punkt. Da heißt es immer einen klaren Kopf zu bewahren.
Im letzten Film der Reihe sind es aber nicht nur die Kämpfe, die uns ins Staunen bringen oder uns tief erschüttern: Was sich aus den früheren Filmen ergeben hat, was sich entwickelt hat oder schon seit dem ersten Teil da war, findet hier nun ein Ende. Dabei werden viele Emotionen gezeigt, ständig schwankend zwischen größter Trauer und größtem Glück, welche sich über den gesamten Film verteilen und ihre Spuren beim Zuschauer hinterlassen. Seid auf alles gefasst. Hierfür kann man wieder einmal Regiesseur und Autorin danken: Das Thema der beiden letzten Teile, nämlich die "Heiligtümer des Todes", wird so perfekt eingesetzt, dass sich auf dieser Grundidee eine beispielose Struktur, aus knallharter Action (erzeugt durch den Elderstab) und ergreifenden Emotionen (aufgrund eines anderen "Heiligtums") ergibt. Wirklich grandios!
Ja wirklich, ein unglaublich grandioser Film! Nicht nur, dass es der erste Potter-Film in 3D ist, nein, neben der mitreisenden Story werden hier erstmalig Spezialeffekte von unerahnter Größe gezeigt. Und dafür ist die Tatsache, dass sich der Film rund um Hogwarts abspielt, von entscheidender Bedeutung. Die Maße der Kulisse und die entstehenden Zauber schreien geradezu danach, etwas gigantisches zu erschaffen. Und das gelingt: Die Effekte umfassen wortwörtlich das gesamte Gelände und verleihen den Zaubern eine besondere Stärke und Farblichkeit. Besonders die vielen unterschiedlichen Charaktere bringen eine Vielfalt in dieses Effektspektakel.
"Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" macht riesige Sprünge und es wird nicht leicht sein, einen zweiten Film, von solcher Harmonie zwischen Effekten und Story zu finden (klingt verdächtig nach einem Oscar).
Aber Vorsicht: Dieser Film steht im völligen Gegenteil zu Teil 1. Denn wo dieser noch ruhig und düster war, da ist Teil 2 bombastisch und explosiv und voller Leuchtkraft. Allerdings ist der Teil der Geschichte, den er erzählt, auch viel komplexer. Es geht um den Anfang der Saga, Hintergründe einzelner Charaktere, Bedeutungen von Details etc.. Bei diesem Film sollte man schon gut aufpassen, denn nur wer jeden der vielen kleinen Handlunsstränge versteht, der versteht auch deren Auflösungen und kann ohne große Fragen aus dem Kino gehen.
Weitere Voraussetzungen: Teil 1 MUSS bekannt sein; Wer ALLE Bücher gelesen hat, der versteht am Ende des Films alles.
Für Fans von: Harry Potter, Inception
Sonntag, 3. Juli 2011
[Movie Review] Transformers 3: Dark of the Moon
Mein Rating: 8/10
Generation 1 trifft auf Generation 2.
Mit Transformers 3 knüppft Produzent Michael Bay erstmals an die Vorgeschichte der Transformers und ihren Krieg um Cybertron an. Dabei wird enthüllt, dass die Mondlandung 1969 eine Bergungsmission für ein Transformers-Raumschiff war. An Bord: Sentinel Prime (Synchronsprecher: Leonard Nimoy!) , ehemaliger Anführer der Autobots und Lehrer Optimus Primes, und eine geheime Fracht, deren Sinn nur Sentinel zu kennen scheint.
Wieder in der Gegenwart angekommen erfahren Optimus Prime und Freunde, nach einer Auseinandersetzung mit Decepticon Shockwave, von dem lange gehüteten Geheimnis und machen sich sogleich auf zu einer Rettungsmission, von deren Erfolg ihr Schiksal vollkommen ändern könnte. Doch der Druck ist groß, denn der alte Feind rüstet mit Streitmächten auf, wie man sie noch nie zuvor hatte (vorallem Shockwave!): Megatron. Dieser sehnt sich nach schweren Schlachten aus den ersten beiden Teilen endlich nach dem Sieg.
Natürlich treffen wir in Teil 3 auch wieder auf Sam Witwicky (Shia LaBeouf), welcher weiterhin mit den alltäglichen Problemen eines Heranwachsenden zu kämpfen hat: Jobsuche, Stress mit dem späteren Chef (Überraschung: John Malkovich!), aufdringlichen Eltern und, ganz klar, seinen Autobot-Freunden. Und als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, taucht da auch noch der zwilichtige Dylan Gould (Grey's Anatomy Star Patrick Dempsey!) auf und kommt Sam und seiner (neuen) Freundin Carly (Rosie Huntington-Whiteley) bedrohlich nahe. Nur eins ist jetzt noch schlimmer: die Decepticons!
Gemeinsam müssen Sam, ständiger Begleiter Simmons (John Turturro) und die Autbots nämlich erschrocken feststellen: Die Decepticons wissen um das Geheimnis, welches damals auf der "dunklen Seite des Mondes" gefunden wurde. Nun gilt es, den zu beschützen, der alles ändern könnte: Sentinel Prime ...
Im Verlauf dieser Geschichte baut Bay hier eine explosive Story auf, voller heroischer Schlachten, atemberaubenden Bildern und so manchen Überraschungseffekten. Jeder Fan eines ordentlichen Kampfes, wie man ihn sich schon immer gewünscht hat, kommt hierbei definitiv auf seine Kosten! Und selbst derjenige, der lieber auf derben Humor steht wird nicht enttäuscht: Comedy-Star Malkovich und Turturro (besonders mit seinem Film-Kollegen "Dutch") wiegen die Last an Action mit der gleichen Last an Witz wieder auf. Selbst die Tatsache, dass die zweifache Hauptdarstellerin Megan Fox nun nichtmehr mitspielt, inszeniert Bay gekonnt.
Und schlussendlich lässt sich die Moral der Geschichte in etwa so beschreiben: Wir können viel von unseren Vorgängern lernen. Sowohl von ihren Heldentaten, als auch von ihren Sünden. Wir sollten aber nie vergessen eigene Taten zu vollbringen ...
Für Fans von: World Invasion: Battle L.A., Krieg der Welten, Black Hawk Down, I am Legend, I, Robot
Montag, 27. Juni 2011
[Movie Review] Crazy Heart
Mein Rating: 10/10
Bad Jeff der Gefühlvolle.
Er ist liebenswert, ruhig, gelassen und charmant: Jeff Bridges!
Und somit ist er auch die perfekte Bestzung für den alten Country-Haudegen Bad Blake. Dieser verliert nach und nach mit seinem Alter an Schwung und damit auch seine Begeisterung zur Musik.
Versunken in Alkohol, Zigaretten und Frauen sucht er nun nach etwas Beständigkeit im Leben. Dabei schwankt er stets zwischen goßen Momenten mit seiner Musik und Kollegen Tommy Sweet (Colin Farrell), und niedergeschlagenen Tiefpunkten voller Einsamkeit und Trauer. Einzig und allein Maggie Gyllenhaal vermag es, ihm zu geben was er braucht: Aufmerksamkeit, Treue und eine Familie.
Für Blake beginnt eine Reise auf der er lernt, worauf er sich wirklich zu konzentrieren hat, um die schon lange verloren geglaubte Freude in seinem Leben wiederzufinden. Und trotz einiger Rückschläge und Fehler, die es nun einfach mal im Leben gibt, so begleitet ihn doch stets eine Form von Beständigkeit, die Blake schon immer umgab: die Musik. Sie zeigt sich in Crazy Heart als ein wahrlich fantastisches Element. So singt Bridges doch alle Songs selbst (!) und macht sie auf diese Weise zu einem grandiosem Soundtrack.
Schlussendlich steckt in diesem Film viel Gefühl und eine wundervolle Harmonie zwischem wildem Country (und zwar in purer Vollendung) und einem einfachen, aber dennoch stolzem, Leben.
All das verdankt der Film der, mit dem Oscar ausgezeichneten (!), Leistung eines Mannes:
Jeff Bridges zeigt schon in diesem Film, dass die Rollen von wilden Teufelskerlen, voller authentischem Charm, für ihn zu Paraderollen werden. Ja, man könnte sagen, Jeff Bridges spiele hier nichts anderes als sein eigenes Leben. Den Oscar hat er sich redlich verdient.
Es ist seine Austrahlung, durch die der Film keinerlei technisch eingesetzter Soundtracks bedarf. Diese Alltäglichkeit um die es hier eigentlich geht, verwandelt er in ein einfühlsames Auf-und-ab, wie man es nur selten zu sehen bekommt.
Nochmals ein großes Lob an Bridges (und natürlich auch an die anderen Schauspieler), der diesen Film zu einem Muss für alle Jeff Bridges-Fans macht und die, die es werden wollen.
Letzte Anmerkung: Man sollte auch berücksichtigen, dass der Film kleine Vororte und Outbacks als Hauptkulisse nutzt.
Für Fans von: Walk the Line, True Grit, Gran Torino, Das Streben nach Glück
Dienstag, 21. Juni 2011
Kinostarts am 23.6
Bad Teacher
Die Story von Bad Teacher ist schnell erklärt, eine mehr als lethargische Lehrerin ist mit ihrem Leben unzufrieden. Ihre Schüler, ihre Kollegen und ihr Job an sich sind ihr ziemlich egal, und so fokussiert sie sich auf die Suche nach einem reichen Mann der sie aus ihrem tristen Leben herausholt. Doch ein solcher lässt auf sich warten, bis eines Tages, der neue Hilfslehrer (verkörpert von Justin Timberlake) aufkreuzt. Nach einer Weile stellt sich heraus das Scott einen finanziell äußerst gut gestellten Background hat, und durch den Umzug in eine neue Stadt, auch seine Beziehung vor kurzem erst in die Brüche gegangen ist. Doch schon bald hat sie seine Schwäche ausgemacht und entschließt sich, sich einer Schönheitsoperation zu unterziehen. Doch neue Brüste sind ein teurer Spaß und so entschließt sie, an einem "Lehrerin des Jahres"-Wettbewerb teilzunehmen. Ihre ärgste Konkurrentin ist dabei die Serienmeisterin und Kollegin Amy. Durch den Wettbewerb zu Höchstleistungen angespornt, reisst sie sich zusammen und beginnt auf einem komplett neuen Niveau zu unterrichten. Und auch Aktionen wie "Autowaschen" lässt sie sich nicht entgehen.
Cameron Diaz und Justin Timberlake sind dem Trailer nach ein Dreamteam am Set. Ebenso lies sich auch die recht deftige Komik in diesem Streifen schnell erkennen und ich hoffe das sich der Film zu einem der besseren Komödien in diesem Jahr entwickeln wird.
Mr. Poppers Penguin
Der durchtriebene Businessman "Mr Popper" ist ein Macher. Kein Berg ist ihm zu hoch und kein Problem ist für ihn unlösbar. Privat hingegen ist "Popper" ein Wrack. Seine Frau lief ihm weg, seine Kinder ebenso. Doch dann erhält er ein Erbe von seinem toten Vater, und zu seiner überraschung plumpsen 6 Pinguine aus der Box, die fortan sein Luxusapartment auf den Kopf stellen. Zunächst weiss er mit seinen neuen Zimmergenoßen wenig anzufangen doch schon bald bemerkt er das er von ihrem Geist für Familiensinn und Treue viel lernen kann.
Jim Carrey ist mal wieder auf der Kinoleinwand. Dieser Film ist neben "Larry Crown" einer der hauptdarsteller-lastigsten Filme in diesem Jahr. Warscheinlich ist aber nicht mehr als ein bisschen Popcornkino drin. Trotzdem ist Jim Carrey eigentlich immer sehenswert!
Montag, 20. Juni 2011
Kinostarts auf morgen verschoben
ihr habt sicherlich gemerkt das die Quantität der Reviews in den letzte Wochen abgenommen hat. Das liegt zum einen an der derzeit etwas stressigen Lebensituation einiger Autoren (Nick ist fleißig am lernen für sein Abi), sowie der Sommerzeit allgemein und der damit verbundenen Outdoor-Aktivitäten. Trotzdem vergessen wir unsere Leser nicht und möchten euch bitten auch in Zukunft immer ein Auge auf den Blog zu haben, ihr könnt mit 2-3 Reviews pro Woche rechnen.
Viel Spaß und einen tollen Sommer wünscht euch das thinkfilm.org Team!
PS: Die Kinoneustarts für diese Woche werden morgen online gehen, stay tuned!