Mein Rating: 9/10
Die Geschichte der Provinzfamilie Ward, die sich vor allem durch den Boxsport über Wasser hält, ist geprägt durch die hochklassige schauspielerische Leistung von Christian Bale und Melissa Leo, die für ihre Darbietung, völlig zurecht, den Oscar in der Nebendarstellerkategorie erhalten haben. Dem Regisseur David Russel gelingt es diese, nach einer wahren Begebenheit entstandene Geschichte, auf allerhöchstem Niveau in Szene zu setzten. Im Gegensatz zu vielen anderen Dramen gibt es während des ganzen Filmes keine einzige Szene die zu dick aufgetragen wirkt. Eine solch hohe Authenzität habe ich bisher nur sehr selten in Hollywoodproduktionen gesehen, und genau das ist es was diesen Film so besonders macht. Die Darbietung der Probleme, denen sich der Boxen Micky stellen muss (Genügend Geld zu verdienen um die Familie zu ernähren, Seine Beziehung zu der Kellnerin Charlene aufzubauen, seine Tochter zu besuchen...), sowie die Probleme innerhalb der Familie (die Cracksucht des Bruders, die Beziehung der Eltern), ist in ruhigen und doch aufwühlenden Bildern gelungen.Vor allem die Szenen in der Dicky und seine Mutter von früher berichten, und wie stolz sie doch auf "ihren" Micky sind gehen einem aufgrund der Tatsache nahe, das im selben Atemzug gezeigt wird wir sehr diese, am Boden liegende Familie, nach dem letzten Strohalm rekt um doch noch in ein geordnetes Leben zurückzufinden. Man könnte "The Fighter" jetzt vorwerfen das die Boxkämpfe von Micky unspektakulär sind, aber im Endeffekt gleicht die charakterliche Tiefe der einzelnen Akteure das aus und so wird aus dem Film kein "Rocky" Klon, sondern ein packendes und tiefgehendes Drama.
Für Fans von: The Wrestler, Coach Carter, Miracle-Das Wunder von Lake Placid, Million Dollar Baby
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