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Donnerstag, 2. Juni 2011

[Movie Review] Requiem for a dream

Requiem for a dream in der IMDB



Mein Rating: 9/10

Harry, ein Taugenichts aus Brighton Beach, seine Mutter Sara, eine aufmerksamkeitssuchende Fernsehfanatikerin, sein Freund Tyron, ein vernebelter Nichtskönner und seine Freundin Marion, eine latent-deppressive Mödeschöpferin, haben eines gemeinsam. Auf die eine oder andere Art sind sie alle abhängig von Rauschmitteln und Medikamenten. Der Film zeigt wie schnell Drogenabhängige sich alle Chance im Leben verbauen, und ist meiner Meinung nach ein Standartwerk der Antidrogenfilme.

Der Film von Darren Aronofsky, aus der Feder von Hubert Selby Jr ist einer der intensivsten und ergreifensten Filme des Thriller Genres. Storymäßig ist er spannend und intelligent aufgebaut, was eine gute Basis für einige sehr interessante Stilmittel schafft, dazu aber später mehr. Denn im Gegensatz zum Mainstream-Film (gibt es überhaupt Mainstream Drogenfilme?) wird hier die dem Zuschauer vermittelte Hoffnung auf ein minimum reduziert. Man kommt selten dazu in der dichten und packenden Atmosphäre auch nur ein wenig an das gute Gelingen oder die Charaktere an sich zu glauben, denn auch wie in vielen anderen Aronofsky-Filmen schafft er es auch in Requiem for a dream eine glaubhafte Kulisse mit einer super schauspielerischen Leistung zu kombinieren.

Dazu nun einige Akteure in der Einzelkritik!


Jared Leto (Harry Goldfarb) spielt die Rolle des Taugenichts Harry sehr soverän, mich beeindruckt aber vor allem die Tatsache wie er den schmalen Grad zwischen dem verstörten Junkie und sorgendem, von schuldgefühlen geplagten Sohn spielt, während er gleichzeitig versucht seiner Freundin Marion ein geborgenes Leben zu ermöglichen.

Ellen Burstyn's (Sara Goldfarb) Leistung lässt sich in wenige Worte fassen. Atemberaubend authentisch. Man könnte sagen das ihr die Rolle auf den Leib geschrieben ist, man könnte meinen das sie schauspielerisch einen Zenit erreicht hat, egal wie man es formuliert, am Ende steht eine Leistung auf allerhöchstem Niveau.


Nun wieder zurück zur eigentlichen Kritik

Ich fand es toll wie Aronofsky spannende Schnittechniken, revolutionäre Kameraperspektive und die tollen Kostüme unter einen Hut bringt und es zusammen mit dem Soundtrack von Clint Mansell (sehr sehr einprägsam) zu einem Meisterwerk zusammenfasst. Die Drogenszenen (Blue in the afternoon...) und die Szenen in den Burstyn, nach aufmerksamkeit suchend und von paranoia gejagt durch ihre Wohung tappselt, sowie die Szene in der Marion in der Badewanne ist sind packend inszeniert und jagen einem das Adrenalin bis zum hervoragenden Ende durch die Blutbahnen. Alles in allem eine klare Empfehlung, aber nichts für Leute mit schwachen Nerven!

Für Fans von: -

3 Kommentare:

i've always wanted to see this, thanks

heard of the movie, haven't watched it yet. It's the scary one right?

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