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Freitag, 6. Mai 2011

[Movie Review] So finster die Nacht - Låt den rätte komma in

So finster die Nacht in der IMDB



Mein Rating: 8/10

Der Junge Oscar aus der schwedischen Stadt Blackeberg hat es nicht leicht. Seine Eltern sind geschieden, für seine Mitschüler ist er nur der Punching Ball und er muss den Winter in der tristen Einöde einer Wohnsiedlung verbringen, was seine Einsamkeit nur noch verstärkt. Er schmiedet insgeheim Rachepläne gegen seine Peiniger und lernt bald die junge Eli kennen, welche erst vor kurzem in die Wohnung nebenan gezogen ist. Die Beziehung zu ihr ist schwierig und schon bald merkt er einige Besonderheiten an ihr.

Der Film ist eine Buchverfilmung des schwedischen Autors John Ajvide Lindqvist. Regisseur Tomas Alfredson erzählt dieses Horror-Drama in ruhigen, fast schon meditativen Bildern, und verzichtet dabei auf übermäßige Gewaltdarstellung, stattdessen zeigt er nur Andeutungen und lässt den Zuschauer die meisten Gewaltakte in seinem Unterbewusstsein abspielen. Und genau das ist es was diesen Film so tiefschürfend macht, denn dadurch lässt man die gesamte Story an sich heran und vor allem die Beziehung von Eli und Oskar sollte man nicht zu früh verurteilen, denn Twilight Kitsch, wie man ihn leider heutzutage bei Vampirfilmen assoziert, sucht man vergeblich, im Gegenzug trifft man auf skandinavische Kälte, die im Angesicht der Dunkelheit Schwedens im Winter zu einer bedrückenden und kalten Gesamtatmosphäre führt. So finster die Nacht ist ein tiefgehendes, skandinavisches Meisterwerk, welches aber ein gewisses Grundverständnis beim Zuschauer vorraussetzt und was es für einige warscheinlich sehr dröge und langweilig erscheinen lässt.

Für Fans von: -

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